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‚Corona I  (Frühjahr 2020)

Wir erleben in diesen Tagen und Wochen eindrucksvoll, wie beharrlich die Natur sich durchzusetzen vermag, und unseren Alltag, unsere gewohnten Abläufe und liebgewonnenen Rituale gehörig durcheinander wirbelt.

Ich hoffe, dass alle meine Leser bis hierher vom Corona-Virus verschont geblieben sind. Je konsequenter wir alle die inzwischen bekannten Regeln des Abstandhaltens im Alltag, und die Hygieneregeln beherzigen, desto schneller haben wir die Chance, dass sich Ansteckungs- und Infektionsraten mindern.

Bei vielen Menschen macht die derzeitige Entwicklung auch etwas auf der Mentalebene. Unsicherheiten, und auch Ängste werden durchlebt. Das ist normal in solchen Krisenzeiten.

Ich habe eine kostenfreie telefonische Corona-Sprechstunde eingerichtet, die vorrangig beratenden Charakter hat, und Ihnen dazu dient, sich mir mitzuteilen, und im Gespräch mit mir zu ein wenig Ausgleich und Ruhe zu finden.

‚Kampf gegen‘ … ? (März 2020)

Das mentale Konzept des „Kampf gegen etwas“ kann sehr wirksam sein in unseren Köpfen. Auch gesellschaftlich sind diese Gedanken Mode in dieser Zeit. Ich sehe eine Unterscheidung darin, „rote Linien zu ziehen, klare Grenzen zu setzen, und beharrlich FÜR einen breitenwirksam funktionalen Weg einzutreten“, und „gegen etwas kämpfen“ zu müssen. Grundgedanken erschaffen die entsprechenden Erfahrungen, so funktioniert das Leben nun mal.

Es lohnt sich, zu hinterfragen, ob gegen etwas gekämpft werden muss. Das kann man mithilfe von „The Work“ wunderbar bewerkstelligen, und sich dabei bewusst werden, welche Grundgedanken und welche Gefühle die Begleiter des „kämpfen“ – Gedankens sind, der nichts anderes ist als eine fehlgeleitete Schlussfolgerung.

Müssen Sie kämpfen?

In einer guten Therapie darf und sollte es immer Ziel sein, aus Kämpfen heraus zu gehen, gegen sich selbst, gegen andere, gegen Stofflichkeiten, gegen Verhaltensmuster, gegen was-auch-immer-Sie-wollen.

‚Perfektion‘ (Februar 2020)

Immer wieder taucht in meinen Therapiegesprächen der heutigen Zeit der Begriff ‚Perfektion‘ auf, verbunden mit dem Streben des oder der Erzählenden danach.

Wer sagt uns eigentlich, dass der jetzige Moment in sich nicht ‚perfekt‘ ist? (Und ich höre förmlich, wie Sie Luft holen, und mir dies anhand aktueller Ereignisse begründen). Wer legt die Maßstäbe für Perfektion fest – was ist das überhaupt, und was bedeutet es für unser Denken, Reden und Handeln?

Unser Streben danach mag sinnhaft sein, solange es uns fördert, und gut tut. Wenn es jedoch zwanghaft wird, dürfte es an der Zeit sein, nochmal gut hinzusehen, und es mit einer anderen Wahrnehmung zu versehen.

Viele Menschen glauben, ‚perfekt sein‘ zu müssen, und spüren Druck und Frustration hierdurch, da sie ihr Ziel scheinbar nur sehr selten erreichen.

Da wir uns im Rahmen von „The Work“ nach Byron Katie mit stressvollen Glaubenssätzen befassen, spielt auch dort die Betrachtung des Konzeptes der ‚Perfektion‘ eine Rolle. Ich freue mich sehr darauf, Ende März im Seminar wieder etwas dazu zu sagen.

In den letzten 13 Jahren war jedes meiner Work-Seminare ‚anders‘ als das vorherige oder das folgende, doch jedes war auf seine Weise ‚perfekt‘, und sei es, um des Erkennens wegen, noch einmal etwas daran zu verändern.

Wind und Segel (Januar 2020)

Gute mentale Wegweiser speisen sich oft aus einfachen Funktionalitäten. Ich halte daher die Metapher:

„Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung“

sowohl für wahr, als auch weise. Grundkräfte der Natur, wie hier der Wind, stehen uns so gut wie immer zur Verfügung, sie werden uns gegeben. Wohin der Wind uns trägt, hängt weitesgehend von unseren Entscheidungen ab.

Wir haben die Wahl, welchen Gedanken wir Glauben schenken, wir wägen ab, was wir verbal zum Ausdruck bringen, was unsere Umwelt wissen soll. Für unseren Körper treffen wir Entscheidungen, was wir ihm zuführen, was ihn nähren soll, und welche Bewegungen er vollziehen soll, was wir mit seinen Kräften anstellen möchten.

Gedanken, Worte und Handlungen sind unsere Segel. Wenn wir diese Drei Ebenen miteinander übereinstimmen lassen, bereiten wir dem Optimum förderlichen Boden.

 

Kontinuitäten (Neujahr 2020)

Das Neue Jahr hat begonnen, und somit ist der Startschuss für die ‚guten Vorsätze‘ gefallen. Viele Menschen haben ausgangs des alten Jahres beschlossen, was sie ab jetzt nicht mehr tun wollen, was sie anders machen wollen, oder auch, was sie neu in ihr Leben bringen wollen. Gute Vorsätze sind löblich, und jeglicher Impuls in ausgleichende oder förderliche Richtungen kann weitreichende Effekte haben.

Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen ist allerdings der Aspekt der Kontinuität notwendig. Hierfür ist es wichtig, sich täglich neu bewusst für den guten Vorsatz zu entscheiden.

Diese immer wieder getroffene Entscheidung beizubehalten, ist die eigentliche Wachstumsaufgabe. Eine einzige Meditation in der Woche wird kaum Zentrierung mit sich führen, und eine einzelne Reiki-Behandlung alle paar Wochen ist nicht ausreichend, Ihr System nachhaltig zu energetisieren, ebensowenig wie eine unregelmäßige Einnahme guter Vitamingaben.

Es ist in Ordnung, mal einen Tag vom Weg abzukommen, zu pausieren. Aber die Linie muss stimmen, es ist wichtig, dass die Absicht erkennbar ist. Meiner persönlichen Erfahrung nach belohnt uns das Leben mit der Zeit dafür.

 

‚Steine tauschen‘ (Oktober 2019)

Wenn es uns gedanklich und psychisch nicht gut geht, ist es nur selten notwendig, alles samt und sonders infrage zu stellen, und das innere Haus komplett neu bauen zu wollen. Es genügt, die einzelnen Steine, aus denen unser Haus erbaut ist, auf Tauglichkeit zu prüfen, und sie hier und da gegebenenfalls auszutauschen. Wofür stehen diese Steine? Die Steine, die unser Haus tragen, stehen für unsere inneren Überzeugungen, unsere mentalen Leitfäden. Manche hiervon, vornehmlich die stärkenden, sind uns oft als Gedanken präsent, sind uns bewusst, mit ihnen als Grundierung erschaffen wir unseren Alltag.

Andere wiederum, und hierzu zählen leider vor allem die hinderlichen, die selbstsabotierenden Überzeugungen, sacken im Laufe der Zeit auf eine unterbewusste Ebene ab. Wir nehmen sie eher im stillen als gegeben hin, ohne uns mit ihnen zu befassen, oder sie auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Wir denken nicht mehr über sie nach, dennoch entfalten sie immer wieder ihre emotionale Wirkung, wenn uns etwas ‚ankickt‘, oder ‚triggert‘, je nachdem, was wir erleben.

Es ist wichtig, sich im Rahmen von Gesprächen dieser Gedanken erneut bewusst zu werden, und sie auf den Prüfstand zu stellen. Sobald die alten mentalen Saboteure ihre Macht über uns verlieren, und durch förderliche Gedanken ersetzt werden, kommt auch die Tatkraft wieder. Das braucht durchaus seine Zeit. Doch es lohnt sich für Sie, und die Wirkung wird nachhaltig sein.

‚Traurige Phasen‘ (September 2019)

Es ist ein wenig Mode geworden, vorübergehende Zustände der Traurigkeit, oder der inneren Auseinandersetzung mit einem Thema rasch als depressiv einzuordnen. Ich kann Sie beruhigen: bis zur Diagnose Depression bedarf es durchaus einer längeren Zeit der gedrückten Stimmung, und es gibt einige Abstufungen der Betrachtung.

Doch eine Zeit, in der wir einfach mal einen Gang herunterschalten, und uns der inneren Reflektion widmen sollte sich jedermann ohne Sorge zugestehen dürfen – vielleicht gerade mit Blick darauf, dass viele Menschen heutzutage gewohnt sind, ‚gut funktionieren‘ zu sollen.

Wichtig ist, solche Befindlichkeiten anzunehmen, und selbstbestimmt Schritte einzuleiten, um gestärkt durch diese Phasen zu kommen – bevorzugt durch Gespräche, die mentale Klarwerdung fördern. Denn in kummervollen Zeiten ist unser Kopf „voll“ – und keineswegs „leer“, wie es wohl manche Menschen in solchen Zeiten wahrnehmen. Warum es sich so verhält, das erläutere ich gerne auch im „The Work“ – Seminar.

Entscheidend im Rahmen einer guten Therapie ist, die Gedanken im Kopf zu entkräften, die Unruhe stiften, und die uns Unwohlsein bereiten. Wenn der Kopf erst einmal wieder frei ist, kommen neue, inspirierte Gedanken meist fast von selbst.

‚Intuition und Verstand‘ (August 2019)

Eine der schwierigsten Unterscheidungen, die wir Menschen immer wieder treffen müssen, ist die zwischen „Verstand“ und „Gefühl“. In besonderen Situationen, in denen rasch und pragmatisch entschieden werden muss, und in denen uns nicht viel Zeit zum Nachdenken bleibt – in Notsituationen zum Beispiel – verlassen wir uns oftmals erfolgreich auf unsere Intuition, und tun das offensichtlich Richtige. Es gibt gute ganzheitliche Argumente, weshalb wir unserer Intuition trauen können und dürfen – sie würde uns nie fehlleiten, weil dies nicht in ihrer Natur liegt, sie hat einen unmittelbaren, direkten Draht zu uns.

Der eher abwägende Verstand, dieser alte Wichtigtuer, ist jedoch zumeist mit Gedanken um Varianten von gewinnen und verlieren beschäftigt, und legt sich nur allzu gern zügelnd über die wohlmeinenden Impulse der Intuition. Die Ebene des Denkens macht zwar nur einen kleinen Teil unseres Bewusstseins aus, doch die Menschen bemessen dem Denken nun schon sehr lange das stärkere Gewicht gegenüber unserem Gefühl zu.

Die Ebene der Intuition können wir oft erst abends betreten, wenn der Tageslärm des Verstandes zur Ruhe kommt, wenn wir uns erlauben, die Ratio zurückzuschrauben, Leichtigkeit und Kreativität zulassen, die beide unverkennbare Merkmale der Gefühlsebene sind. Solche Ruhezeiten haben ausgleichende Wirkung auf Körper und Geist, es ist wichtig, ihnen Raum zu geben, und sie bewusst anzusteuern.

‚Reiki‘ (Juli 2019)

Viele meiner Patienten kommen alle 10-14 Tage zur Reiki-Behandlung zu mir, und das teilweise schon seit einigen Jahren. Dies tun sie keineswegs, weil sie akut oder chronisch erkrankt sind. Im Gegenteil: sie tun es, weil sie sich zumeist sehr gesund fühlen, und ihr Bestes dafür tun wollen, diesen Zustand zu erhalten. Meine Reiki-Patienten haben die Erfahrung gemacht, dass die Energieanwendung meiner gut 25-minütigen Behandlungen, oftmals ergänzend zur Gesprächstherapie, ihre körpereigenen Ressourcen optimal fördert, und auch auf mentaler und seelischer Ebene zur Harmonisierung beiträgt.

Spürbar sind die meisten meiner Patienten durch die regelmäßigen Reiki-Behandlungen beispielsweise wesentlich weniger infektanfällig, oder kommen schneller aus grippalen Zuständen wieder heraus. Übergeordnet betrachtet lässt sich bei allen eine wahrnehmbare Verbesserung ihrer Gesamtkonstitution verzeichnen. Diesen Effekt empfinden die Menschen – auch und vor allem in meiner Generation – als überaus fördernswert.

Ich wende Reiki seit 1995 an, bei meinen Patienten, und auch bei mir selbst. Ich verrate Ihnen gerne an dieser Stelle, dass ich 24 halbstündige Reiki-Eigenbehandlungen im Monat durchführe. Das handhabe ich jetzt fast auf den Tag seit 9 Jahren so, und es geht mir gut damit.

Seit ich therapeutisch tätig bin, wende ich ausschließlich Methoden an, mit denen ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie in der Praxis gut funktionieren. Ganz egal, ob es sich hierbei um Reiki handelt, ob es „The Work“ betrifft, oder ob es sich um meine Anmerkungen zum Thema ‚Vitamin D3/K2/Magnesium‘ dreht: wichtig ist mir, dass und auf welche Weise die Methodik unser aller Leben fördert.

 

‚Entscheidungen‘ (Juni 2019)

Unser Wohlergehen hängt im wesentlichen von unseren Entscheidungen ab, und nur zweitrangig von unseren Fähigkeiten. Bis sich eine neu getroffene Entscheidung als Gewohnheit etabliert hat, ist es wichtig, dass die Entscheidung immer wieder bewusst neu getroffen wird. Wichtig ist außerdem, dass die neue Wahl mit unseren inneren Überzeugungen übereinstimmt, und nicht nur ‚die Vernunft‘ bedient. Das mag zwar für kurzfristige Dinge funktionieren, doch halte ich es bei mittel- oder langfristig ausgelegten Angelegenheiten für nötig, an der Neuausrichtung Ihrer gedanklichen Überzeugungen zu arbeiten.

Wird die ‚inner work‘ übersprungen, geschieht es häufig, dass neue Ansätze sich recht rasch wieder im Trott der alten Gewohnheiten verlieren.

Wer nicht nach Innen geht, geht auf Dauer leer aus – das Innen ist die wichtigste Ebene im Rahmen einer guten Therapie. Auf der Handlungsebene zu tun, was unseren neu gewonnenen Überzeugungen entspricht, ist dann hernach oftmals reiner Genuss, und kann mit Hochgefühlen einher gehen.

„Therapie“ vs. „troubleshooting“ (Mai 2019)

„Therapie“ fängt mit „T“ an. Einige Menschen verwechseln dies manchmal mit einem anderen Wort, das auch mit „t“ anfängt, nämlich „troubleshooting“. Hierfür kommt so mancher gerne zu mir, wenn ihm oder ihr äußerlich wie innerlich das Wasser bis zum Hals steht, und – voilà – gerne schnelle Lösungen gefragt sind. Das bekommen wir dann auch gemeinsam gut hin. Wenn die unangenehmsten Feuer gelöscht sind, müsste es eigenlich ans Aufräumen gehen – doch genau an dieser Stelle glauben manche, die Arbeit sei bereits getan, und sie gehen dann, frisch durchgeatmet,  die anstehende Veränderung etwas lässiger und unfokussierter an. Kann man so machen, führt aber nur zu Teilerfolgen.

 

Das Wesen der Dinge ist: Wenn das troubleshooting bewältigt ist, kann die sinnhafte Therapie, so wie ich sie verstehe, erst beginnen, denn dann erst ist ausreichend Ruhe im mentalen System, überhaupt mal klaren Blickes in die Ecken schauen zu können, in denen schon länger einmal gut durchgewischt werden müsste.

Wird dort nicht hingesehen, werden die alten Muster, die Sie in den Schlamassel gebracht haben, weiter in Ihnen wirken, und das Leben wird Ihnen mittelfristig ähnliche Situationen erneut zur Bewältigung anbieten. Das kann dann durchaus zu „Warum-immer-Ich?“ – Situationen führen.

Geben kann ich Ihnen beide „T“s, jedoch: Ich lege Wert darauf, dass meine Arbeit nachhaltige Wirkung hat, und Sie mit einer dauerhaft stabilen mentalen Ausrichtung durch Ihr weiteres Leben gehen können.  Bewusstseinswandel, der essenzielle Sinn einer Therapie, stärkt Ihre Resilienz,  und solch grundierende Prozesse benötigen eine ihnen angemessene Zeit, und Intensität.

Erkennen – hinterfragen – wandeln (Mai 2019)

Einer meiner Patienten sagte mir neulich, er „verstehe langsam mein ‚erkennen – hinterfragen – wandeln‘.“

Diese Abfolge muss einem allerdings auch erst einmal eingängig werden. Im Rahmen einer Therapie erkennen Sie erst mit der Zeit, was überhaupt zu erkennen ist. Das sind selten konkret die Dinge, die sich vormals ereignet haben, sondern eher die Gedanken und Schlussfolgerungen, die über diese Ereignisse gezogen wurden.

Wenn Sie nun erkannt haben, was Sie tatsächlich verletzt hat, oder was Sie um Ihr mentales Gleichgewicht bringt, haben Sie Gelegenheit, diese Muster zu hinterfragen, und Sie werden herausfinden, dass die erkannten mentalen Störenfriede unwahr sind, weil sie nichts mehr mit dem jetzigen Moment, mit dem Heute, zu tun haben.

Die Wandlung geschieht dann abschließend oftmals „wie von selbst“, es benötigt kein aktives „Loslassen“, sondern: die Störenfriede ziehen sich irgendwann zurück, wenn ihnen kein Glauben mehr geschenkt wird, und verlieren die Macht über Ihre Gefühle.

Doch all dies, was ich hier darlege, verbleibt nicht im geistigen Konzept, sondern ist im Rahmen meiner Gesprächstherapien erfahrbar.